Mögliche Komplikationen bei einer kieferorthopädischen Behandlung

Patientendaten

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Abbauvorgänge im Bereich der Wurzelspitzen können vermehrt auftreten, wenn umfangreiche Zahnbewegungen durchgeführt werden müssen. Wird durch unregelmäßige Mitarbeit eine kontinuierliche Zahnbewegung verhindert, so erhöht sich die Schädigungsmöglichkeit. Unabhängig von einer kieferorthopädischen Therapie gibt es eine erhöhte Gefährdung bei schädlichen Angewohnheiten wie Fingerlutschen, Nagelbeißen, sowie bei Zahnschäden durch Verletzung, Entzündung oder bei fehlgeformten Wurzeln.

Die kieferorthopädischen Kräfte übertragen sich auf den Zahnhalteapparat, der dadurch ebenfalls umgestaltet wird. Die Zahnbewegungen dürfen nicht durch entzündliche Vorgänge im Zahnfleisch gestört werden: Es könnte sich dadurch ein Knochenabbau entwickeln. Deshalb ist eine ausgezeichnete Mundhygiene Voraussetzung für eine kieferorthopädische Behandlung.

Zahnbewegungen lassen sich nur durch Knochenumbau und damit verbundener vorübergehender leichter Lockerung der Zähne durchführen.

Kieferorthopädische Geräte können besonders unmittelbar nach dem Einsetzten und nach dem Nachstellen zu Beschwerden führen. Es treten häufig unangenehme Spannungsgefühle, selten Schmerzen auf, die nach wenigen Tagen wieder vergehen. Auch die Wangenschleimhaut muss sich an die neue Situation gewöhnen, und kann vorübergehend irritiert sein.

Eine lebenslange Stabilität der Zähne ist nicht zu erwarten und entspricht auch nicht den biologischen Abläufen. Auch ohne kieferorthopädische Behandlung würden sich die Zähne, das Zahnfleisch und der Kieferknochen im Laufe des Lebens verändern. Deshalb ist nach Abschluss einer Kieferorthopädischen Behandlung eine Retention (Stabilisierung des Ergebnisses) unbedingt notwendig.

Wenn Zahnbeläge nicht regelmäßig entfernt werden, kommt es durch Säureeinwirkung zum Mineralisationsverlust im Zahnschmelz. Zuerst sichtbar als weiße Flecken, später als Karies. Deshalb ist eine gründliche Reinigung der Zahnspange und der Zähne so wichtig!